Verkehr Aurica Areal
Aurica und die Gemeinde Kaiseraugst haben eine Verkehrsstudie in Auftrag gegeben. Ziel war es, herauszufinden, was die zusätzlichen, möglichen Arbeitsplätze an Mehrverkehr bringen und welche Auswirkungen dieser auf Kaiseraugst hat.
Ursprünglich war geplant, das Areal mit einem zusätzlichen Kreisel beim «Challerenweg» zu erschliessen. Dies aufgrund der Vorgabe des Kantons, das «Worst Case Szenario» abzubilden. Die Verkehrsstudie und weitere Abklärungen haben nun aber gezeigt, dass dieser zusätzliche Kreisel bis auf weiteres nicht notwendig ist.
Wichtigste Erkenntnis ist, dass der bestehende Kreisel «Schafbaumweg» noch genügend Kapazitäten hat und ein neuer Kreisel «Challerenweg» erst gebaut werden muss, wenn das Fassungsvermögen des bestehenden Kreisels ausgeschöpft ist. Das dürfte gemäss Berechnungen noch einige Zeit dauern. Das zweite Szenario, das den Kreisel unabdingbar machen würde, wäre der Autobahnhalbanschluss oder die Umfahrung von Kaiseraugst.
Kreisel Schafbaumweg
Der Kreisel «Schafbaumweg» kann maximal 400 Fahrten pro Stunde aufnehmen. Aufgrund der bestehenden Nutzung bleibt, wie mit Hilfe von Verkehrszählungen eruiert worden ist, in den Abendstunden eine Reserve von 165 Fahrten, die der Kreisel bewältigen kann, ohne Rückstau zu erzeugen.
Anzahl Parkplätze
Gemäss Zählungen generieren 10 Parkplätze eine Fahrt durch den Kreisel in den Spitzenstunden. Das bedeutet, dass auf dem Aurica Areal 1 650 zusätzliche Parkplätze entstehen können, bevor das Fassungsvermögen des Kreisels ausgeschöpft ist.
Anzahl Arbeitsplätze
Pro Parkplatz arbeiten erfahrungsgemäss zwei Personen auf dem Areal, da in etwa die Hälfte der Mitarbeitenden mit dem Auto, die andere Hälfte mit dem öffentlichen Verkehr, dem Velo oder sonstwie zur Arbeit kommt. Auch andere Faktoren wie Homeoffice, Schichtbetrieb oder Teilzeitarbeit reduzieren die Zahl oder verteilen die Autofahrten auf andere Zeiten. Dies bedeutet, dass auf dem Areal über 3 000 Arbeitsplätze entstehen können, bevor die Kapazität des Kreisels ausgeschöpft ist.
Was bedeutet das für den zusätzlichen Kreisel Challerenweg?
Der Kreisel «Challerenweg» muss erst gebaut werden, wenn die Kapazität des Kreisels «Schafbaumweg» ausgeschöpft ist. Dies dürfte noch eine Weile dauern, zumal die ersten Arbeitsplätze auf dem Aurica Areal frühestens in 3-4 Jahren entstehen und der bestehende Kreisel noch über freie Kapazitäten verfügt.
Die zweite Option, weshalb dieser gebaut werden müsste, wäre der allfällige Autobahnhalbanschluss oder die Umfahrung von Kaiseraugst. Wird einer der beiden realisiert, braucht es den Kreisel.
Wieso hat es trotzdem Stau?
Hauptversursacherin des Staus auf der Kantonsstrasse ist der Autobahnzoll Rheinfelden. Werden dort vermehrt Autos kontrolliert, staut sich der Verkehr bis nach Kaiseraugst.
Wie wird die Verkehrsführung ohne «Challerenweg»-Kreisel aussehen?
Die Zu- und Wegfahrt zum Aurica Areal erfolgt via Kreisel «Schafbaumweg». Die Parkhäuser auf dem Aurica Areal werden via Süd-Strasse angefahren. Die Strassen durch das Aurica Areal sind nur in eine Richtung befahrbar und führen via Aurica Strasse wieder aus dem Areal. Die Aurica Strasse kann vom Öffentlichen Verkehr sowie von Velos und Autos, die durch das Areal zu den östlich liegenden Bauernhöfen oder zum Naherholungsgebiet Challeren möchten, im Gegenverkehr befahren werden.
